Die Stadt Augsburg hat es sich zum Ziel gesetzt, die Folgen des Klimawandels durch Erhaltung und Erweiterung des Stadtgrüns abzumildern. Ein wichtiges Instrument dafür ist der Erhalt des vorhandenen Baumbestandes und die Pflanzung neuer Bäume insbesondere im innerstädtischen Bereich.
Aus diesem Grund haben die Fraktionen SPD/DIE LINKE, CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Bürgerliche Mitte im Augsburger Rathaus einen gemeinsamen Antrag in der Verwaltung eingereicht, um eine Baumbepflanzung auf dem Rathausplatz zu prüfen.
„Eine gute Begrünung in der Stadt hat viele Vorteile. Sie sorgt für eine gute Beschattung und für kühle Meilen, sie verbessert die Luftqualität und sie kompensiert andernorts ausgestoßenes CO2. Hierfür ist es von großer Bedeutung, gefährdete Baumstandorte im städtischen Bereich zu identifizieren und geeignete neue oder bestehende Pflanzstandorte zu finden.“
So soll über das vorhandene Baumkonzept für die nördliche Innenstadt hinaus auch eine Pflanzung von Bäumen auf dem Rathausplatz zeitnah realisiert werden. Gleichzeitig habe sich zwischenzeitlich die Haltung in der Fachwelt zu Grün in Historischen Innenstädten geändert.
„Deshalb sehen es die Fraktionen SPD/DIE LINKE, CSU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und die Bürgerliche Mitte als möglich an, nun auch über eine Pflanzung von Bäumen am Rathausplatz nachzudenken. Im Hinblick auf die Pflanzung von Bäumen am Rathausplatz sind die Auswirkungen auf die Durchführung von Veranstaltungen wie z.B. dem Christkindlesmarkt besonders in den Blick zu nehmen. Der altaugsburggesellschaft e.V. habe hierfür eine fachliche Expertise eingebracht.“
„Die Zahl der Sommertage über 25 Grad Celsius sind in den letzten 30 Jahren merklich angestiegen. Diese Tendenz verschärft den sogenannten Wärmeinseleffekt. Besonders betroffen sind die Innenstadtbereiche sowie allgemein hochversiegelte und unverschattete Bereiche, wie der Rathausplatz. Durch die Bepflanzung des Rathausplatzes kann die Innenstadt an den Klimawandel angepasst und die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert werden,“ so die Antragsteller übereinstimmend.