Im heutigen Bauausschuss wurde die Entwicklungskonzeption für den südöstlichen Bereich des Bahnareals an der Firnhaberstraße beschlossen, in der Folge soll ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb vorbereitet und ausgelobt werden. Die SPD/DIE LINKE – die soziale fraktion begrüßt die Konzeption und sieht darin große Chancen für den Stadtteil Hochfeld, erwartet jedoch eine enge Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort an den Planungen.
Nach den Vorstellungen der Eigentümerin der Liegenschaft, der Solidas GERCH Projektentwicklung 1.0 GmbH soll das Gebiet als nutzungsgemischtes und urban geprägtes Stadtquartier weiterentwickelt werden, die Nutzungsschwerpunkte sollen vor allem im freifinanzierten und geförderten Wohnungsbau liegen sowie in ergänzenden Büro- und Gewerbeflächen, Flächen für eine untergeordnete Nahversorgung, Gastronomie sowie Flächen für Gemeindebedarfsnutzungen. Dabei sollen die denkmalgeschützten und identitätsstiftenden Bestandsgebäude erhalten und in die Planung integriert werden.
„Seit Jahrzehnten liegt das Areal an der Firnhaberstraße brach. Wir freuen uns, dass sich nun Investoren gefunden haben, die bereit sind, sich den Herausforderungen zu stellen, dieses Gebiet zu entwickeln und, dass endlich ein Konzept vorliegt. Angesichts des hohen Bedarfs an Wohnraum in Augsburg ist es dringend notwendig, dass die Planungen an der Firnhaberstraße zügig vorangehen. Das Konzept, das nun vorliegt, ist gut geeignet – es soll nicht nur Wohnraum geschaffen, sondern insgesamt ein ansprechendes Quartier gestaltet werden. So werden unter anderem Grünflächen, eine Kita, Quartiersgaragen und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr von Anfang an mitgedacht,“ so Fraktionschef Dr. Florian Freund.
„Der Planungsprozess findet in enger Abstimmung mit der Verwaltung statt. Wir erwarten darüber hinaus, dass während des gesamten Prozesses die Bürgerinnen und Bürger, Stadtteilinitiativen im Hochfeld in die Planungen einbezogen und beteiligt werden. Denn sie sind diejenigen, die sich in ihrem Viertel am besten auskennen. Es ist wichtig, dass Informationen über geplante Projekte und Veränderungen im Stadtteil transparent und zugänglich gemacht werden. Zudem muss auch ein Raum geschaffen werden, in dem die Meinungen und Bedenken der Bewohnerinnen und Bewohner gehört und respektiert werden, um eine konstruktive Zusammenarbeit zu ermöglichen, ergänzt Gregor Lang, baupolitischer Sprecher.
Insgesamt betrachtet gewinnt durch ein vernünftiges, zukunftsorientiertes und mit allen Beteiligten abgestimmtes Entwicklungskonzept der gesamte Stadtteil Hochfeld an mehr Wohn- und Lebensqualität. Die Nachbarschaft zum Bahnpark bietet ergänzende kulturelle Chancen für die Stadtteilentwicklung, betonen beide Stadträte.