Tatjana Dörfler, Bildungspolitische Sprecherin: „Ich begrüße die Entscheidung des Kultusministeriums, das jetzt endlich grünes Licht für den Neubau einer Realschule in Augsburg gibt. Bereits im Jahr 2014 und nochmals in 2018 hat die damalige SPD-Stadtratsfraktion eine Realschule im Augsburger Osten gefordert. Damals wurde noch federführend vom Bildungsreferat eine weitere Realschule abgelehnt mit der Begründung, die Schulen seien zwar mehr als ausgelastet, aber ein Anstieg der Schülerzahlen wäre nicht zu erwarten. Das hat uns damals schon nicht überzeugt. Spätestens seit 2015 ist klar, dass es in Augsburg aufgrund einer gestiegenen Geburtenrate und stetigen Zuzugs immer mehr Schulkinder geben wird. Das Schulgutachten 2022 hat dies eindrucksvoll bestätigt. Zudem ist die Realschule eine attraktive Schulart, für die sich immer mehr Eltern entscheiden.“
Dr. Florian Freund; Fraktionsvorsitzender: „Die Entscheidung war längst überfällig und die Antwort der Stadt Augsburg auf unsere Anfrage vom Juli zum Sachstandsbericht verhieß nichts Gutes. Dass sich das Blatt nun so schnell wendet, ist doch sehr erfreulich aber auch dringend notwendig und unser Druck ist auf fruchtbarem Boden gelandet.“
Kritik an die Verantwortlichen kommt dennoch aus der SPD/DIE LINKE
„Bereits 2020 hat der Augsburger Stadtrat beschlossen, sich beim Bayerischen Kultusministerium für den Neubau einer dritten Realschule einzusetzen. Nun hat es sage und schreibe drei Jahre gedauert, bis die Entscheidung getroffen wurde, obwohl schon längere Zeit positive Signale für einen Neubau aus München gekommen sind.“, so Freund.
„Jetzt zählt es, schnell und konsequent zu handeln. Eine weitere Verzögerung kann und darf sich die Stadt Augsburg nicht leisten, denn der Bedarf für diese Realschule ist bereits da.“, so Dörfler.