Die SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion hat Anfang Juli einen Sachstandsbericht zur Realschule in Lechhausen gefordert. Nun liegt die schriftliche Antwort vor und sie verheißt nichts Gutes.
Scharfe Kritik kommt deshalb von SPD/DIELINKE – die soziale fraktion.
Tatjana Dörfler, Bildungspolitische Sprecherin: „Die langwierigen Verzögerungen bei dem geplanten Neubau einer Realschule werden uns noch böse einholen. Bereits im Jahr 2020 hat der Stadtrat beschlossen, mit dem Freistaat Bayern in konkrete Verhandlungen über die Neugründung einer Realschule zu treten. Damals hieß es, dass von Seiten der Stadtregierung sowohl verschiedene Gespräche mit dem Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Schwaben als auch erste Unterredungen mit Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus stattgefunden hatten. Von staatlicher Seite wurden die Überlegungen zur Neugründung einer staatlichen Realschule in Augsburg grundsätzlich begrüßt. Ein Schulgutachten aus dem Jahr 2022 bestätigt ebenfalls die Notwendigkeit einer zusätzlichen Realschule. Ende letzten Jahres verkündete das Bildungsreferat schließlich, die Oberbürgermeisterin habe einen entsprechenden Antrag an das Kultusministerium gestellt. Eine Antwort steht aber bis heute aus. Die Auskunft der Stadt Augsburg macht klar, dass sich wiederum acht Monate überhaupt nichts bewegt hat. Bei den rasant steigenden Schülerzahlen ist dieses Tempo einfach zu langsam, ein Bummelzug fährt im Vergleich mit Lichtgeschwindigkeit.“
Fraktionschef Dr. Florian Freund: „Die Menschen im Nordosten der Stadt erwarten zügige Verbesserungen. Auch wenn klar ist, dass eine neue Schule nicht binnen weniger Monate hochgezogen werden kann, sind acht Monate ohne jeglichen Fortschritt ein absolutes No-Go. Es ist zu befürchten, dass es sich um eine schwarz-grüne Nebelkerze zum Landtagswahlkampf handelt und die dringend benötigte weiterführende Schule – wie auch z.B. das 50 Meter Becken - auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird. Nachdem es vor Jahren schon erste positive Signale seitens des Kultusministeriums gab, kann ich es absolut nicht verstehen, dass der Antrag dort seit rund 8 Monaten liegt. Es hat aber auch den Anschein, dass die Stadt Augsburg dies so hinnehmen will und über Monate zusieht. Hauptasche es wurden von der schwarz- grünen Regierung Schlagzeilen produziert, um sich in den Mittelpunkt zu stellen, mehr aber auch nicht.“